Monument Dresden – Manaf Halbouni

Kunst Krieg Manaf Halbouni Installation "Monument" Frauenkirche Dresden Zerstörung Aleppo

„Monument“ als 360 Grad Panorama auf Google Maps

Als Mahnmal gegen den Krieg stellt der Deutsch-Syrische Künstler Manaf Halbouni drei Busse hochkant vor die Frauenkirche in Dresden. Am 13. Februar, dem offiziellen Gedenktag an die Zerstörung der Stadt durch Fliegerbomben im 2. Weltkrieg, lenkt Halbouni damit den Blick auf den heute in seinem Vaterland Syrien tobenden Krieg.

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Kunst hin oder her: Touristen fotografieren die … Frauenkirche

Die Kunstinstallation ist inspiriert durch eine Barrikade aus drei Linien-Bussen, die im heftig umkämpften Aleppo als Schutz gegen Scharfschützen aufgestellt worden war. Das Bild der zerschossenen Busse wurde ein Symbol für die Humanitäre Katastrophe des Syrischen Bürgerkrieges. Halbouni distanziert sich von allen kämpfenden Parteien und politischen Strömungen in Syrien.

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Künstler Manaf Halbouni

Manaf Halbouni (im Bild mit Hut) ist in Syrien geboren. Er zog 2009 nach Dresden, der Heimatstadt seiner Mutter, und studiert seitdem an der örtlichen Hochschule für Bildende Künste. Seit 2014 ist er Meisterschüler bei Prof. Eberhard Bosslet.

Unter dem Titel „Fluchtauto“ oder „Nowhere is Home“ (Videodoku hier) tourte er bereits 2015 mit schrottreifen PKW bis zum Londoner Victoria & Albert Museum, der Shoreditch Town Hall und der 56. Biennale in Venedig. Halbouni zeigte in der Berliner Galerie Katharina Maria Raab eine Ausstellung unter dem provokanten Titel „Mein Reich komme, mein Wille geschehe“. Er stellte in der Galerie Holger John (Dresden), und beim Berliner Herbstsalon im Maxim Gorki Theater (Berlin) aus.

Die Installation „Monument“ wurde von der Stadt und Privatpersonen finanziert. Sie entstand als Teil des Kulturfestes „Am Fluss/At The River“, das von Kunsthaus Dresden und Societaetstheater Dresden ausgerichtet wird.

Klick hier oder auf die Headline dieses Artikels oder eines der Bilder führt zu meinen 360 Grad Panoramen auf Google Maps. Mit der Streetview-App sind beide Aufnahmen der Kunstinstallation als Virtual Reality (VR) – Tour erlebbar.